Einfach nur da sein
Zärtlichkeiten
ohne Plan
ohne Ziel
Überraschung erleben
wo ein Wille ist da ist ein Weg
Und die Tour beginnt im Tal
steigt an
fällt wieder etwas ab
steigt wieder an
gemeinsam in Richtung Höhepunkt
bis er endlich erreicht ist
Anschließend relaxen und sanftes Streicheln

So stelle ich mir das Paradis vor.

Ich habe heute gemerkt, dass da noch immer was in meiner Brust schlägt und zwar so wie eh und je oder auch noch stärker.
Für einander da sei wenn es nötig ist und auch so, das ist keine Pflicht sondern ein Vergnügen.
Der glücklich, erleichterte Blick ist Lohn genug.
Und so schreiten wir fort, in eine mit Sicherheit interessante und aufregende Zukunft.
Ich bin bereit solange mein Herz schlägt und das Herz schlägt weiter.

Heute war der erste Tag nach meiner OP und es war ein guter Tag.
Offene Gespräche geführt und wieder einma viele Missverständnisse
aufgeklärt.
Die Ärztin zeigt viel Verständnis für meine Situation und meine Paradigmen.
was mir besonders gefällt ist, dass sie nicht nur stur auf ihre Bücher und
Forschungsergebnisse hört sondern bei mir individuell handelt.
Und selbst die Aussagen ihrer angestellten Pfleger und Krankenschwestern
Vertraut sie nicht blind.
Das finde ich so richtig gut.
Wenn das meine Krankenkasse wüßte.

Es hilft riesig die Narben zu ertragen und lindert die Schmerzen.

Eine kleine Lektion werde ich der kleinen Krankenschwester noch erteilen
und zwar werde ich ihr zeigen, dass man (ich) Wort halte auch wenn ich verletzt bin.
Ich hoffe sie lernt daraus für ihren weiteren Werdegang.

Morgen darf ich mit der Ärztin endlich mal wieder raus und ich hoffe dass das Wetter mitspielt.
Darauf freue ich mich schon sehr.

Und der Tag wird wie er wird, keine Ahnung Hauptsache schön.

Heute wurde ich am offenen Herzen operiert.
Ich hatte gar nicht das Gefühl, dass das erforderlich war
doch meine Ärztin sah das wohl anders.
So wurden Stück für Stuck die Fehlstellen freigelegt und
bearbeitet.
Das Skalpell war scharf und schnitt tiefe Wunden die zu bluten anfingen
Doch das Herz hörte nicht auf zu schlagen.

Nach der OP kann man noch immer nicht sagen ob ich geheilt bin
dafür gab sie mir noch einige Verhaltensregeln mit auf den Weg.

Wie alle Ratschläge, nicht rauchen, mehr Sport, abnehmen, kein Stress so
hörten sich auch ihre Ratschläge logisch an.

Aber Hallo, wir sprechen hier von einem Herzen, da ist nicht alles logisch.

Trotzdem verspreche ich mein Verhalten zu bessern, auch wenn's weh tut
damit mein Herz noch lange so schlagen kann und sie nicht die Lust verliert es zu behandeln.

Ich brauche was für meinen Kopf, das merkte ich gestern genau.
Was neues, interessantes und nützlich musste es auch sein.
Und so schaffte ich mir das ipad 2 3G an.
Damit ich noch effektiver werde, Kontakte pflege, besser presentieren kann und mein Kopf wieder was zu tun hat.
So war ich bis um 02:30 Uhr damit beschäftigt die Apps aufzusaugen.
Damit kann ich meinem Kopf noch ne Weile das Futter geben was er benötigt.


Es ist 05:20 Uhr und irgendwas nähert sich.
Im Halbschlaf regestriere ich sie.
Angriff oder was?

Sie legt sich zu mir und fordert ihre Ansprüche ein.
Am Ende steht es drei zu null für sie.

Vielleicht bin ich einfach nicht mehr fähig für diese Art von Zusammensein.

Naja, ha auch was Gutes.
Der restliche Sonntag verlief bisher ruhig.

doch was ich sehe und spüre gefällt mir nicht.
Dunkelgraue Wolken und so sehr ich mich bemühe
der Sonne einen Platz in dem Bild einzuräumen,
es will nicht gelingen.
Kaum ein Blinzeln was da durchdringt.
Da hatte ich auch schon mal buntere Zukunftsvisionen.

Gefunden wonach ich lange suchte
Schöe Zeiten erlebt
tiefe Freundschaft
und dann stelle ich fest, dass diese Freundschaft nicht akzeptiert wird.
Schlimm ist das eigentlich nicht aber wenn die Menschen,
die diese Freundschaft nicht akzeptieren einem nahe stehen,
dann wird es zu einer traurigen Angelegenheit.
Komme mir vor wie in "Die Schöne und das Biest"
und irgendwie trifft das sogar zu.

Manch mnchmal fehlt mir die Kraft stetig wie Don Quijote gegen Windmühlen zu kämpfen.

Zurück bleiben Enttäuschung, Trauer, ...

Stolz war er, wie die alten Handwerker so waren, man konnte ihnen alles nachsagen aber ihre Arbeit erledigten sie zuverlässig.
Das war auch ihm immer sehr wichtig und auch noch Jahrzehnte später, wenn er mit seinen Enkeln spazieren ging,
erklärte er genau welche Starkstrommasten er damals errichtet hatte, so ganz ohne Sicherung bis oben hin und dann noch mit den Händen arbeiten.
Der Respekt seiner Enkel war ihm sicher, spätestens als er ihnen erklärte, dass ohne sein Tun kein Strom geflossen wäre und sie wahrscheinlich keinen Fernseher Kühlschrank oder Play Station nutzen könnten.

Gestern haben wir den stolzen Handwerker zu Grabe getragen.
Die Beisetzung begann um 11:00 Uhr mit der Predigt des Pastors, die mit allem drum und dran ca. eine halbe Stunde dauerte.
Danach geleiteten wir ihn zum Grab, wo er dann auch beigesetzt wurde. Das dauerte knapp zehn Minuten.

In dem Moment verneigten sich die Strommasten vor ihm und der Strom in der Region viel für ein paar Minuten komplett aus.

Aus der Zeitung entnahm ich heute:
Gegen 11:39 Uhr viel der Strom in der Region für einige Minuten aus.
Anscheinend fiel ein Schalter wegen Überspannung
Eine genaue Ursache ist noch unbekannt.

Ich aber kenne sie.

den morgigen Abend kaum erwarten.
Ein Shooting der besonderen Art mit besonderen Menschen und einer sehr besonderen Partnerin.

Jede Wette dass die Bilder von morgen alles andere in den Schatten stellen.
Besondere Situationen ausgenommen. ;-)

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